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52 Läufe, 676 km in 61:35 Stunden und 8.417 Höhenmeter. Diese an sich unscheinbaren Zahlen bedeuten für mich das erste Halbjahr 2020 und charakterisieren meine Läufe auf zwei Dinge. Erstens, dass ich im Schnitt mehr km pro Lauf absolviere (13) und zweitens bei einer ähnlich gleichbleibenden Geschwindigkeit wie im Vorjahr (5:30/km) deutlich mehr Berge laufe. Viel wichtiger ist aber, dass ich gerade richtig Spaß am Laufen habe. Und in dieser terminarmen Zeit vor allem den Raum dafür.

 

Aktuell bin ich nicht gerade wie wild auf Sponsorensuche oder dabei die Spendenläufer-Sache weiter bekannt zu machen. Dennoch steht der Spendenstand für dieses Jahr aber schon bei 634,00 Euro. Einzelne Spender werden normalerweise nicht von mir erwähnt, ich bin über jeden einzelnen Cent für den guten Zweck dankbar. Wenn mir eine Gruppe jedoch einen Spendenscheck über 422 Euro überreicht ist das erwähnenswert, löblich und macht mich sehr stolz. Die Spende kommt nämlich von meiner Mannschaft des SKC´67 Eggolsheim und zeigt mir wieder einmal deutlich, was für tolle Jungs ich da trainiere.

 

Die Prognose fürs zweite Halbjahr sehe ich gerade so. Aufgrund der Wiederaufnahme meiner beruflichen Fortbildung und dem Glück bald Vater einer Tochter sein zu dürfen wird das eigene Sporteln wieder etwas in den Hintergrund rücken. 100 Läufe in dem Jahr wären schon toll, aber wahrscheinlich geht das nur mit ein paar kürzeren Einheiten. Egal. Ich werde es sehen.

 

Ich freue mich jedenfalls weiterhin über jeden Schritt, jeden Cent und jeden Tag, an dem ich gesund bin. Euch wünsche ich wie immer viel Spaß bei euren Aktivitäten.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Anbei ein Bild des tollen Schecks. VIELEN DANK JUNGS!

 

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Höhenmeter statt Geschwindigkeit

 

Ich hätte viel in meinem Läuferleben erwartet, aber nicht, dass es mir Spaß macht die Berge bei uns in der Fränkischen Schweiz zu erklimmen.

 

Aber genau das passiert gerade. Dank der Gruppe „Sonntagsläufer“, bestehend aus ehemaligen Schul- und Fussballkollegen bin ich dabei meine Heimat aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. Also von oben 😊 Und ich muss sagen, dass man bei uns mehr Höhenmeter machen kann als ich dachte.

 

In den letzten acht Tagen bin ich dreimal auf Höhenmeterjagd gewesen. Und trotz derer zwischen 500 und 700 pro Lauf waren die Kilometerumfänge von 16 bis 20 dann doch ordentlich. Auch das Lauftempo von um die 6min/km finde ich absolut in Ordnung.

 

Die Gruppe ist sehr harmonisch, die Schnelleren warten nach den Anstiegen und zusammen wird der ein oder andere Ausblick genossen. Und so soll es doch sein. Laufen mit Freunden und das gemeinsame Genießen der Natur. So empfinde ich das gerade.

 

Nach den ersten fünf Monaten in 2020 stehe ich nun bei etwas über 500 Kilometer für den guten Zweck. Damit bin ich zufrieden. 40 Läufe, davon waren im Februar und März insgesamt berufs- und schulbedingt nur zwei. Bin wieder fit und freue mich auf noch einiges in diesem Jahr.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Auf dem Bild ist die Laufgruppe „Sonntagsläufer“ die heute 700hm bewältigt hat

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Die aktuelle Zeit hat auch etwas Gutes. So komme ich zum Laufen mit einem jungen Sportler zusammen, den ich schon seit Jahren sympathisch finde und aufgrund seiner ruhigen und bescheidenen Art sehr schätze. Darüber hinaus ist er in seiner Sportart ein Dominator wie einst Michael Schumacher in der Formel 1 oder Michael Jordan im Basketball. Der einzige Michael bei unserem Treffen bin aber ich. Der junge Mann heißt Lukas Kohl, 4facher Weltmeister im Kunstradfahren.

 

Kennengelernt habe ich den heute 23jährigen so um 2008. In diesem Jahr konnte eine Jugendkeglerin vom TSV Ebermannstadt mit mir als Trainer zusammen mit der Auswahl des KV Bamberg die Bayerischen Mannschaftsmeisterschaften gewinnen. Erstmals wurden wir zu einer Sportlerehrung der Stadt Ebermannstadt eingeladen. Eine Ehre, die uns in den kommenden zehn Jahren stets wiederfahren sollte. Und auch Lukas Kohl war ab diesem Zeitpunkt jährlich bei dieser Veranstaltung vertreten. Erst als oberfränkischer Meister, dann bayerischer, deutscher, irgendwann Europameister… und heute ist er viermaliger Weltmeister im Einer-Kunstradfahren.

 

Durch die jährlichen kurzen Gespräche waren wir uns glaube ich schon immer „grün“. Über Facebook haben wir uns stets in unseren sportlichen Aktivitäten unterstützt und den Werdegang des jeweils anderen verfolgt. Während ich als Kegeltrainer und später begeisterter Hobby-Marathonläufer unterwegs war setzte sich Lukas an die Spitze seines Sports und wurde in den vergangenen Jahren zum Aushängeschild der jungen Kunstradfahrszene.

 

21. Mai, kurz vor 10 Uhr in unserem Heimatort Ebermannstadt. Da steht er vor mir. Nicht im Weltmeister- oder einem anderen Radtrikot. Nein. Er trägt ein Shirt des Fränkischen-Schweiz-Marathons. Hier war er als Leichtathlet oft für die Vergabe der Medaillen an die Finisher zuständig, selbst hat er bisher den 10kmLauf absolviert. Auch heute wollen wir diese Streckenlänge angehen. Per WhatsApp teilte er mir mit, dass er diese in ca. 50 Minuten bewältigen möchte. Für meine Verhältnisse ist das aktuell sogar ein zügiger Lauf.

 

Nach kurzer Absprache der Strecke laufen wir los. An sich dachte ich, dass ich Lukas etwas befragen werde aber anfangs ist es genau umgekehrt. Ich werde plötzlich mit Fragen nach meiner Motivation für lange Läufe und meiner Leidenschaft befragt. Obwohl ich Läufer und Kegler bin merke ich aber schnell, dass uns hartes Training und die Begeisterung für unsere Randsportarten verbindet. So berichtet mir Lukas viel über seine Radsportkarriere, die ihn normalerweise fast wöchentlich in einen anderen Ort für eine Kür von fünf Minuten führt. Sogar in China war er schon um bei einem Weltcup Werbung für seinen Sport zu machen, der in 24 Ländern ausgeübt wird.

 

Während wir so plaudern merke ich gar nicht, dass wir etwas schneller werden. Aber Lukas ist fit. Ich will mir gar nicht vorstellen wie anstrengend eine Stunde Handstandtraining ist. Da er mehreren Kadern angehört ist es ihm seit kurzem wieder erlaubt normal zu trainieren. Neben seinem Studium macht er viel Ausgleichssport und ist natürlich viel mit seiner Mutter, die ihn trainiert, in der Halle. Nach unserem Lauf hat er sich noch mit Radkollegen zum Online-Fitness-Programm verabredet. Körperbeherrschung, Kraftausdauer und Coolness sind die wichtigsten Faktoren seines Sports.

 

Ich frage ihn, warum er die Weltelite mit großem Abstand anführt und ich merke ihm an, dass er sich das selbst nicht so richtig erklären kann. Während andere auf 185 bis 190 Punkte bei ihrer Kür kommen, knackt er fast ausschließlich die 200-Punkte-Marke und stellte 2019 viermal einen neuen Weltrekord auf. Sein Idol war sogar achtmal Weltmeister. Dieses Ziel verfolgt er aber gar nicht. Er will einfach weiter an sich arbeiten, sucht nach der unmöglichen Perfektion. Er hofft eher, dass Kunstradfahren einmal olympisch wird. Er selbst bringt den Sport in eine immer bessere Ausgangslage und versucht auch die Medien mit vielen Briefen von Berichterstattungen zu überzeugen.

 

Und das gelingt ihm ganz gut. Ob Bayerischer Rundfunk, TV Oberfranken oder die Lokalzeitungen. Oft liest man von diesem „Lukinator“, wie ihn 2014 ein Kadertrainer nannte. Bei den Weltmeisterschaften in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart schauten an drei Wettkampftagen jeweils 6000 Besucher zu wie er sein Programm abspulte. Neben dem Sportlichen interessiert er sich aber auch für viele Vorgänge hinter den Kulissen. Ich bin mir sicher, dass er sich nach seiner Karriere im Verband für seinen Sport einsetzen wird. Aber das Karriereende ist weit entfernt. Derzeit hofft er wie so viele Sportler bald wieder richtige Wettkämpfe bestreiten zu dürfen.

 

Nach acht Kilometern muss er etwas kämpfen, aber das meistert er gut. Nach etwas mehr als 10 km stoppt die Uhr bei etwas über 50min – 4:55/km. Sauber. Wie geschrieben, der Mann ist fit und sieht den Lauf als tollen Trainingsreiz. Wir beide sind uns sicher, dass wir demnächst wieder gemeinsam laufen werden. Zum Abschluss werde ich vom Lukinator noch zum Motivator geadelt.

 

Für Lukas und alle anderen Sportler, die auf eine Halle und eine derzeit geschlossene Sportstätte angewiesen sind hoffe ich, dass wir diese Zeit bald und gut überstehen.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

P.S. Mehr über Lukas kann man unter www.lukas-kohl.de erfahren

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Der Titel müsste heute lauten „Laufen mit einem Freund“. Denn aktuell darf in größeren Gruppen nicht gelaufen werden. Ich gehöre aber an sich eh keiner Laufgruppe an, das Miteinanderlaufen genieße ich nun aber umso mehr. 

 

Jeden zweiten Tag stecke ich in neuen Laufschuhen. Das sehe ich in den Corona-Zeiten als positiv an, denn vorher hatte ich einfach weniger Zeit um meinem Sport nachzugehen. Ich habe mir sogar zwei neue Paar Laufschuhe zugelegt und bin seit der Lockerung vor zwei Wochen nun ständig mit einem anderen Freund unterwegs.

 

Das macht richtig Spaß. Teilweise laufe ich wieder zügiger, aber auch längere Läufe standen auf dem Programm. Das Wetter ist toll, mir geht es gut. Nur leider wurde mein geplanter Halbmarathon, der Frankenweglauf in der Fränkischen Schweiz, abgesagt. Aber vielleicht laufe ich den nun einfach so. Mit einem Freund.

 

Bleibt gesund.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Auf dem Bild ist mein Tauf- und Laufbruder Tim. Natürlich mit 1,5m Abstand.

 

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Ich habe lange überlegt, ob ich in Zeiten von Corona überhaupt etwas schreibe. Da sich diese ganze „Krise“ allerdings länger hinzieht möchte ich doch ein paar Zeilen loswerden.

 

Erstens, mir geht es gut. Meine Frau und ich sind gesund. Mein Umfeld, Familie und Freunde, auch. Leider dürfen wir wie alle aktuell keinen treffen. Das ist im ersten Moment natürlich traurig. Das Wetter ist gerade toll, man hat gefühlt aufgrund vieler ausgefallener Termine mehr Zeit, aber so ist es eben. Wir sitzen alle im selben Boot und müssen geduldig bleiben.

 

Ich halte mich mit kurzen Läufen fit und gehe viel mit meiner Frau spazieren. Am Wochenende waren wir sogar eine schöne große Runde wandern. Natürlich sind wir nicht irgendwo extra hingefahren. Da wir im Herzen der Fränkischen Schweiz leben kann es somit direkt von der Haustür losgehen. Allen Städtern empfehle ich nicht unbedingt die Hot-Spots anzufahren. Es gibt in jedem Wald schöne Runden.

 

Wie geschrieben betrifft diese Ausgangsbeschränkung uns alle, auch wenn ich jeden Einzelnen verstehe, der mit dieser Situation nicht zufrieden ist. Ich weiß mich glücklicherweise zu beschäftigen. Da die Bayerische Verwaltungsschule, an der ich meine berufliche Fortbildung absolviere, bis Ende April geschlossen bleibt, dürfen wir die ausgefallenen Klausuren als Hausarbeit erledigen. Somit wird es jetzt zum Selbststudium, da auch noch nicht klar ist wie der ausgefallene Unterricht nachgeholt wird.

 

Alternativ kann man immerhin noch draußen spazieren, laufen, mit dem Hund Gassi gehen und und und… Ein Buch lesen, daheim aufräumen, umräumen oder im allerschlimmsten Fall einen Serienmarathon starten J

 

Ich wünsche euch auf jeden Fall nur das Beste! Bleibt gesund und positiv!

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Anbei ein Bild der gestrigen Wanderung. Grüße vom Högelstein.