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Ich bin erstaunt und positiv überrascht. Denn auch die Trainingswochen 2 und 3 haben mit ihren jeweils fünf Läufen super funktioniert. Ich bin die längeren Läufe langsamer angegangen und die schnelleren wurden dafür spritziger. Es geht somit richtig gut voran.

 

In Woche 2 waren es 90 km, in Woche 3 sogar 100. Das habe ich noch vor Wochen für fast unmöglich gehalten, aber ich kann wirklich schreiben, dass ich auf dem Weg Richtung Ultra bin.

 

Mittlerweile klappt es auch wieder sich mit dem ein oder anderen Mitläufer/in zu treffen. Gemeinsam macht es auf jeden Fall mehr Spaß. Ich muss halt immer schauen wie ich das Laufen in den Alltag mit Arbeit, Familie und intensiven Ehrenämter bekomme, aber mit sehr früh oder sehr spät laufen klappt das ganz gut.

 

Bin fast schon euphorisch und möchte mich da gar nicht bremsen. Ich genieße es einfach mal wieder richtig zu trainieren. Vor allem bin ich der Überzeugung, dass ich es nicht übertreibe und schon sehr auf den Körper achte.

 

Wünsche euch allen ebenfalls viel Spaß bei euren Freizeitaktivitäten.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

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In der ersten Trainingswoche für meinen Ultralauf am 16. Oktober bin ich fünfmal gelaufen, das Krafttraining habe ich ausfallen lassen und eine zweistündige Radeinheit habe ich auf 30 Minuten Hometrainer gekürzt.

 

Insgesamt war ich 89 Kilometer in der ersten Woche unterwegs. Zweimal bin ich sogar unter der Woche sehr früh aufgestanden und kurz nach 5 Uhr gelaufen. Für mich als Langschläfer ist das schier unglaublich.

 

Hier mal ein Überblick über das Training:

 

-          Montag 70 Minuten 12 km (ging gut)

-          Dienstag 93 Minuten 17,7 km (hier darf ich es ruhiger angehen lassen)

-          Mittwoch 90 Minuten 16,6 km (das Fahrtspiel war auch zu zügig, nach diesen beiden Einheiten musste ich schon sehr auf die Waden aufpassen)

-          Donnerstag Krafttraining (äh, nein! Hab mich dann erfolgreich davor gedrückt)

-          Freitag 96 Minuten 16,4 km (war schon sehr zäh, Tempo drosseln und trotzdem dabei auf die Wade aufpassen)

-          Samstag statt zwei Stunden Radfahren nur 30 Minuten radeln (das hat der Wade aber gutgetan, muss die Einheiten also wirklich machen)

-          Sonntag 2:31 h 26,2 km (bester Lauf der Woche, weil lang und ich wirklich erst zum Ende hin etwas merkte)

 

Fazit: Die schnellen Läufe darf ich bei meinem Projekt 75 km in 7:30 h ruhig etwas langsamer angehen. Früh aufstehen klappt, wenn man will. Die Wade ist aktuell mein Thema, aber mit Alternativsport, Dehnen etc. kann ich das hinkriegen. Der lange Lauf war aufbauend und ich bin gespannt ob es so weitergeht.

 

Eventuell verkürze ich aber von 5 auf 4 Lauftage und lasse eine schnellere Einheit weg. Ich glaube, das wäre vernünftig. Ruhetage gibt es bei dem Plan nämlich fast keine.

 

Ich werde weiterhin berichten und freue mich über Mitläufer.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

Bewertung: 5 / 5

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Nach langer Zeit starte ich am Montag, 25. Juli 2022 in einen Trainingsplan. Ziel ist es, am 16. Oktober 75 km zu laufen. Kein offizieller Wettkampf. Nur gegen mich. Nur für den guten Zweck. Mit voraussichtlich vielen tollen Mitläufern und Mitläuferinnen. Ich freue mich sehr.

 

Bis dahin muss ich aber sehr an meiner Laufform arbeiten. Meine letzte richtige Vorbereitung war vor genau vier Jahren auf einen 100-km-Lauf, den ich allerdings beim Zwischenstopp 71 km beendete. Es liegen nun wirklich laufintensive Wochen vor mir.

 

Soweit ich das überblicken kann soll ich bis zu fünfmal die Woche laufen, wobei die kürzesten Einheiten 70 Minuten dauern, die längsten sind „Trainings-Marathons“. Als Alternativen steht auch Radfahren, Schwimmen und Krafttraining im Plan. Es gibt aber auch vereinzelte Ruhetage. Es wird dennoch sehr spannend wie mein Körper auf die Belastung reagiert. Bin da aber sehr flexibel und kann bestimmt auch mal eine Einheit weglassen. Vor allem wird es auch spannend, wann und ob ich es immer in den Alltag integrieren kann.

 

Ich freue mich wirklich sehr, endlich mal wieder aus der Lauf-Lethargie des Vor-sich-Hintrabens auszubrechen und ein Ziel vor Augen zu haben. Auf meiner Facebook-Seite werde ich jeden Sonntag ein wöchentliches Update posten, aber auch hier wird es regelmäßig was zu lesen geben.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

Anbei mein lange ersehnter Trainingsplan

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Ich habe mein sportliches Ziel für das Jahr 2022 gefunden. Ich möchte am 16. Oktober 75 km laufen.

 

Wieso diese Strecke? Ich bin im Oktober 2018 im Rahmen des Taubertal100 71 km gelaufen. Also möchte ich länger als bisher laufen. Mit 7:30 Stunden habe ich mir dieselbe Zeit gesetzt wie für den Lauf in 2018. Das wäre somit ein 6erSchnitt.

 

Wo soll das stattfinden? Ich werde das nicht im Rahmen eines offiziellen Laufs durchziehen sondern privat für mich organisieren. Eine Freundin von mir ist Anfang April 6 Stunden am Fuß des Walberla (höchste Erhebung der Fränkischen Schweiz) auf einer 1,5 km langen Runde gelaufen. Sowas ähnliches kann ich mir auch bei mir im Eggerbachtal vorstellen. Genaue Strecke habe ich mittlerweile sogar schon im Kopf. Sie wird relativ flach sein und die Möglichkeit zum Aufbau eines Verpflegungsstandes haben.

 

Alleine oder in Begleitung? Werde sicherlich meine komplette Lauf-Community informieren und hoffe, dass mich der ein oder andere ein Stück begleiten wird.

 

Wie sieht die Vorbereitung für den Lauf aus? Ich starte am 25. Juli mit einem 12-Wochen-Plan für 70 km von Hubert Beck. An dem kann ich mich gut orientieren. Es stehen dann dreimal 40 km als lange Läufe an. Da passt es ganz gut, dass ich für den Fränkischen Schweiz und Berlin-Marathon gemeldet bin. Beide werde ich in 4:00 bis 4:10 Stunden laufen um eine gute Grundlage für den langen Lauf zu haben. Ich bin gespannt wie mein Körper auf dieses vermehrte Training reagiert. Es gibt aber auch genügend Ruhetag und Tage, an denen Alternativsport (Schwimmen, Radfahren, Krafttraining) ansteht. Abwechslung sollte es somit geben.

 

Was wäre für mich der schönste Moment? Wenn ich die 75 km in dieser Zeit gut überstehe und die letzten 100 Meter mit meiner dann zweijährigen Tochter gehen/laufen kann. Das wäre ein Traum! Ansonsten hoffe ich einfach alleine schon die Vorbereitung gut meistere.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

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Mein Marathoncomeback nach über drei Jahren ist geglückt. Am Sonntag, 29. Mai konnte ich den Frankenweg-Trail mit 1500 Höhenmetern von Gößweinstein nach Gasseldorf und zurück in 5 Stunden und 35 Minuten bewältigen. Das ist zwar mein langsamster, aber dafür im Nachgang einer der tollsten sportlichen Momente meines Läuferlebens.

 

Um 6.15 Uhr wurde ich von Werner, einem erfahrenen Ultraläufer aus meinem Nachbarort abgeholt. Kurz vor dem Startort Gößweinstein ist mir dann leider aufgefallen, dass ich meine Laufuhr zuhause vergessen habe. Ich habe mich zwar kurz geärgert, aber mir auch gedacht, dass die Zeit heute ja eh keine Rolle spielen wird und ich ja einfach eine App am Handy starten kann. Gleich vorneweg, das hat nur bedingt geklappt. Die App hat mir zwar mit 41 km fast eine Marathonstrecke aufgezeichnet, aber der Weg ist nicht richtig abgebildet und ich bin nur 2:40 gelaufen. Streckenrekord würde ich mal sagen.

 

Kurz vor dem Start um 7.30 Uhr war die Zeit der Michaels. Erst begrüßte mich der Organisator Michael, ein weiterer Michael übergab mir meine Startnummer und da ich auch noch mein Startnummernband daheim im Schubber hatte, gab mir ein weiterer Laufkollege namens Michael sein zweites. Ach ja, und ich heiße ja auch noch so 😊 Zufälle gibt’s! Auf jeden Fall habe ich schnell gemerkt, dass die letzte Laufveranstaltung schon sehr lange her und die Routine der Vorbereitung weg ist.

 

Offiziell waren 100 Teilnehmer auf die Marathonstrecke gemeldet. Davon waren allerdings nicht alle da und es sollten am Ende auch nur 49 finishen. Ich, verrückt wie ich bin, habe mich im März nachdem die 30kmLäufe so gut geklappt haben vom Halbmarathon auf den Marathon umgemeldet. Also vor meiner Corona-Infektion und dem anschließenden Stop & Go in meiner Vorbereitung. Es war also ein großes Abenteuer, worauf ich mich da einließ. Denn so viele Höhenmeter bin ich in meinem Leben nicht mal ansatzweise gelaufen. Außer bei dem Testlauf der Ultratrailer Mitte März.

 

Der Start und erste km waren geprägt vom Einschalten der App und vom Zurechtfinden im Teilnehmerfeld. Ab km 2 ging es dann über viele Treppenstufen runter ins Tal. Der Trail wurde dieses Jahr erstmals dahingehend geändert, dass wir zum Hummerstein oberhalb von Gasseldorf laufen durften und von dort aus genau die gleiche Strecke zurück. Ergo, ab km 40 sollte es dann nur noch hochgehen. Im Tal sind wir dann ein paar km in einer größeren Gruppe bis zur ersten Verpflegungsstation beim km 8 gelaufen. An sich fühlte sich das recht flott an, aber ich wollte nicht abreißen lassen. Man konnte sich zwar gut an den Schildern des Frankenweges orientieren, aber ich wollte nicht doch mal eine Abzweigung verpassen. Also verfolgte ich meine Mitstreiter an hinterster Position.

 

Danach sollten die ersten positiven Höhenmeter kommen. In der sogenannten Riesenburg, einem phänomenalen Felsen, ging es über viele Stufen nach oben und von dort aus auch durch die Wälder, Wurzeln, Gestein weiter. Nach 10 km kam ich auch, erstmals beim Gehen, denn laufen kann man diese Anstiege in meinen Augen nicht, mit anderen Läufern ins Gespräch und neben erfahrenen Trailläufern, waren da auch Newcomer wie ich selbst dabei. Das beruhigte mich zwar etwas, jedoch merkte ich auch, dass ich mal wieder sehr weit im vorderen Feld dabei bin. Vor allem in flachen Bereichen und bergab gab ich etwas Gas, sodass ich auch schnell an der Spitze der Gruppe und irgendwann auch tatsächlich alleine lief bis ich den nächsten Läufer begegnete und mit ihm einige km lief.

 

Ab der Muschelquelle kurz nach km 18 war ich dann bis zur Wende am Hummerstein an sich alleine. Aber nun kamen mir, wie zuvor die gestarteten Halbmarathonläufer, auch die vorderen Marathonläufer entgegen. Meine grobe Schätzung, dass ich zu diesem Zeitpunkt in den Top20 bin bestätigte sich dadurch. Es lief weiter ziemlich gut, fast schon zu gut. Die erste Hälfte absolvierte ich dennoch für einen Marathon in sehr langsamen 2:27, aber ich absolvierte hier ja keinen flachen sondern einen sehr welligen und kräfteraubenden Marathon.

 

Km 25 war mein Schockmoment an diesem Tag. Kurz nach der Muschelquelle bei Streitberg grüßten mich abwärts zwei Wanderer und wünschten mir „Viel Glück“. Beim Vorbeigehen drehte ich mich zu ihnen um zu danken, doch in diesem Moment knickte ich mit dem rechten Fuß um. Ich schrie kurz auf und dachte „Mist. Jetzt sind die Außenbänder durch.“ Aber es tat an sich nicht weh und so joggte ich kurz weiter. Ohne größere Probleme. Für mich war darauf aber erstmal so gut wie Schluss. Meine Konzentration, mein Tritt, alles schien mit diesem Moment weg zu sein. Kurz darauf musste ich das Wandern beginnen und das für eine sehr lange Zeit.

 

Bei der Verpflegungsstation bei km 30 dachte ich ans Aufhören, aber ich nahm einfach erstmal alles zu mir. Apfelschorle, Banane, Riegel, salzige Kekse. Ich ging einfach weiter. Die nächsten km sollte es vor allem wieder über Stock und Stein nach oben gehen. Also weiter gehen. Erst nach der Oswaldhöhle und Riesenburg kam ich bei der Verpflegung bei km 34 kam wieder in einen Laufrhythmus. Mein Fahrer Werner überholte mich an diesem Stand und ich verfolgte ihn dann wieder auf der langen Geraden, die wir bereits anfangs gelaufen sind. Auf den letzten vier km fand ich dann noch einen Laufkollegen mit dem ich vor allem den Berg hoch nach Gößweinstein gemeinsame Sache machte, sodass wir beide dann trotz Regen auf dem letzten Abschnitt, nach 5:35 ins Ziel kamen.

 

Was für ein verrücktes Ding. Richtig irre. Ich konnte nach über 3 Jahren wieder einen Marathon finishen und dann auch noch so ein Brett. Ich bin richtig happy. Im Ziel gab es dann Kuchen, Getränke… ich konnte so dann zuhause auch „nur“ einen Gewichtsverlust von 2 kg feststellen. Der Muskelkater hält sich noch in Grenzen. Der Stolz überwiegt eh jeden Schmerz.

 

Vor drei Jahren bin ich 71 km gelaufen, jetzt diesen Trail. Bin ich jetzt eigentlich Ultra- und/oder Trailläufer, obwohl ich ja einst ein flacher, zügiger Straßenläufer war? Egal. Es hat Spaß gemacht. Die Regel werden diese Läufe sicherlich nicht. Oder doch? Ich weiß es nicht. Hat schon Spaß gemacht, aber das kann ich jetzt auch nur schreiben, da die letzten km besser wurden und ich ins Ziel kam. Ich bin gespannt, welche Abenteuer auf mich demnächst zukommen.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Schon ewig keine Medaille mehr für ein Laufevent erhalten